20 - Regelschmerzen, PCOS, Schilddrüsenunterfunktion durch Kosmetik ?

hormonelle Disruptoren

Gewichtszunahme, Haarausfall oder innere Unruhe? Wechseljahrbeschwerden, Regelschmerzen oder unerfüllter Kinderwunsch? All dieses Symptome und Beschwerden können mit den chemischen Giften in unseren Kosmetikartikeln, in unserer Nahrung oder auch unserer Plastikdose zusammen hängen.
Erfahre in dieser Podcastfolge mehr darüber und auch, was du dagegen tun kannst!

Übersicht

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Transkript der Folge hormonelle Disruptoren

Nur wenige mikrogramm Nonylphenol pro Liter reichen aus, damit bei bestimmten Laborfischen nur weibliche Nachkommen geboren werden. Dieser Stoff gehört zu den hormonellen Disruptoren und greift in den hormonhaushalt von Lebewesen ein. 

Als Frau ist es daher wichtig, sich über hormonelle Disruptoren und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit bewusst zu sein. 

Hormonelle Disruptoren sind unterschiedliche Stoffe, die in unserer Umwelt und unseren alltäglichen Produkten vorkommen und in der Lage sind, das hormonelle Gleichgewicht im Körper zu stören. Sie können in Produkten wie Kosmetika, Reinigungsmitteln, Plastikverpackungen und sogar in unserer Nahrung enthalten sein.Sie beeinflussen hauptsächlich die Nebennieren, die Bauchspeicheldrüse, die Schilddrüse sowie die Eierstöcke. Was also im umkehrschluss bedeutet, dass die Hormone dieser Drüsen beeinflusst werden. Das sind dann also :  Thyroxin, Östrogen, Testosteron, Cortisol, Adrenalin oder Insulin. Was das genau bedeutet und welche Körpereigenen Prozesse gestört sein können, dazu komme ich später noch. 

Wenn man nicht so genau darüber nachdenkt, könnte man meinen,es gäbe keine krank machenden Stoffe in unseren Cremes, Lippenstiften, Seifen und Waschmitteln. Und natürlich werden Stoffe, die offensichtlich Krankheiten verursachen, auch verboten. Aber bin es soweit ist, bleiben sie eben in den Produkten drin. So wie das Beispiel Bisphenol A- erst als es vollständig verboten wurde, haben die Hersteller eingestellt. Und jetzt brüsten sie sich damit, dass es nicht mehr in den Flaschen ist, indem sie es ganz drauf schreiben. 

Mit anderen Stoffen ist es jetzt noch so, dass sie drin sind, weil sie nicht verboten sind. Trotzdem wird bei einigen Stoffen vermutet, dass sie krank machen könnten. 

Auch ein gutes Besipiel sind Alumminiumsalze. Diese verstopfen die Poren und verhindern so, dass wir schwitzen. Man hat vermutet, dass Aluminiumsalze Brustkrebs fördern. Einige Hersteller haben daraufhin ihre Produkte umgestellt, andere nicht, weil Aluminiumsalze ja nicht verboten waren. 

Allerdings gibt es mittlerweile eine Neubewertung des Gesundheitsrisikos vom Bundesamt für Risikobewertung, demnach kommen weit weniger Alumminiumsalze in den Körper als angenommen, was die Deos also doch recht unschädlich macht. 

Aber nun kommen wir mal dazz Was genau machen denn nun also die hormonellen Disruptoren?

  1. Sie bringen die Hormone im ungleichgewicht. Dies kann zu Symptomen wie unregelmäßigem Menstruationszyklus, Stimmungsschwankungen, Gewichtszunahme oder -verlust, Akne und Haarausfall führen.
  2. Fruchtbarkeitsprobleme: Es kann zu Problemen wie unregelmäßigen Eisprung, Ausbleiben der Menstruation, Endometriose, polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS) bis hin zu  Fehlgeburten führen.
  3. Auch die Schilddrüse kann Probleme bekommen: Eine Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) oder eine Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) kann auftreten. Dies kann zu Symptomen wie Müdigkeit, Gewichtszunahme oder -verlust, Haarausfall, Stimmungsschwankungen und ++++unregelmäßigem Menstruationszyklus führen.
  4. Störung des Immunsystems: Hormonelle Disruptoren können das Immunsystem beeinflussen und die Immunantwort des Körpers auf Krankheitserreger und andere schädliche Substanzen beeinträchtigen. Dies kann zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen, Autoimmunerkrankungen und allergischen Reaktionen führen.
  5. Stoffwechselstörungen: Hormonelle Disruptoren können den Stoffwechsel beeinflussen und zu Stoffwechselstörungen wie Diabetes, Fettleibigkeit und Störungen des Fettstoffwechsels führen.
  6. Dein Gemütszustand, ob du dich traurig, ängstlich, depressiv oder antriebslos fühlst, kann auch von hormonellen Disruptoren herrühren
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  8. Krebs: Einige hormonelle Störungen können das Risiko für bestimmte Krebsarten erhöhen. Zum Beispiel erhöht ein hormonelles Ungleichgewicht von Östrogen und Progesteron das Risiko für Brustkrebs. Hormonelle Störungen können auch das Risiko für Gebärmutterkrebs, Eierstockkrebs und Schilddrüsenkrebs erhöhen.

Ziemlich krass, oder? Ich empfehle meinen Patientinnen, egal ob sie mit Kinderwunsch, Zyklusproblemen oder Wechseljahrsbeschwerden immer auch in ihr Badezimmer zu schauen.Was für Produkte verwenden sie, was ist da drin und was können sie ggf. austauschen oder darauf verzichten? 

Es gibt übrigens verschiedene Wege, wie diese Substanzen in unseren Körper gelangen können:

  1. Über unsere Nahrungz z.B. Hormonelle Disruptoren können in Lebensmitteln enthalten sein, insbesondere in solchen, die mit Pestiziden oder Hormonen behandelt wurden. Zum Beispiel können Rückstände von Pestiziden auf Obst und Gemüse oder Antibiotika und Hormone in Fleisch und Milchprodukten hormonelle Disruptoren enthalten.
  1. Wie schon gesagt über Kosmetika und Körperpflegeprodukte: Einige Kosmetika und Körperpflegeprodukte können hormonelle Disruptoren enthalten, wie z. B. bestimmte Inhaltsstoffe in Shampoos, Lotionen oder Make-up. Diese können über die Haut in den Körper gelangen.
  2. Und natürlich auch über Plastik und Verpackungsmaterialien: Bestimmte Kunststoffe, die in Lebensmittelverpackungen, Trinkflaschen oder anderen Produkten verwendet werden, können hormonelle Disruptoren enthalten. Wenn Lebensmittel oder Getränke mit diesen Materialien in Kontakt kommen, können die Disruptoren in den Körper übergehen. Typisches Beispiel hierfür sind die Plastikflaschen mit Bisphenol A, die vor ca. 15 Jahren endlich verboten wurden. Meine Töchter wurden genau in den Jahren geboren, in den es mehr mehr klar wurde, wie schädlich dieser Weichmacher ist. Insbesondere in Babyflaschen. 
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  4. Ich habe sogar eine gute Freundin, deren Tochter mit 8 oder 9 Jahren in die Pubertät gekommen ist. Sie wurde nach kurzer Stillzeit per Flasche gefüttert. 
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  6. Übrigens noch ein Hinweis in eigener Sache, solltest du Beschwerden oder Symptome haben, die mit deinem Zyklus zusammen hängen, können wir Online ein Termin vereinbaren, indem du mir erzählst was los ist und wir uns gemeinsam auf die Suche der Störfaktoren machen. Danach erstelle ich dir ein Konzept mit Pflanzen und oder Nahrungseränzungsmitteln. Und natürlich auch, wenn nötig Selbstbehandlungstechniken. Ganz so, als würdest du in meiner Praxis sitzen, Dafür kannst du dir einfach online einen Termin buchen, ich schicke dir dann einen Zoomlink. Den Link zu buchung, findest du in den Shownotes.

Also wo waren wir? 

Frau sollte also wissen, wo sich diese Stoffe drin befinden können. 

Und sich vielleicht sogar einige davon merken, dann ist es einfacher in die Zutatenliste zu schauen. Ich habe euch hier mal 4 verschiedene rausgesucht. 

  1. Parabene: Parabene werden als Konservierungsmittel in vielen Kosmetikprodukten wie Cremes, Lotionen, Shampoos und Make-up verwendet. Sie können das hormonelle Gleichgewicht stören und wurden mit hormonabhängigen Krebsarten in Verbindung gebracht.
  2. Phthalate: Phthalate werden häufig als Weichmacher in Kunststoffen verwendet und können in Produkten wie Nagellack, Haarspray und Parfüm enthalten sein. Sie können das Hormonsystem beeinflussen und wurden mit Fruchtbarkeitsproblemen und Entwicklungsstörungen in Verbindung gebracht.
  3. Benzophenon: Benzophenon wird als UV-Filter in Sonnenschutzmitteln und einigen Kosmetika verwendet. Sie können hormonelle Aktivität nachahmen und wurden mit hormonabhängigen Krebsarten in Verbindung gebracht.
  4. Triclosan: Triclosan wird als antibakterieller Wirkstoff in einigen Seifen, Zahnpasta und Deodorants verwendet. Es kann das hormonelle Gleichgewicht stören und wurde mit hormonabhängigen Krebsarten sowie Antibiotikaresistenzen in Verbindung gebracht.

Noch einfacher ist es, deine Produkte im Badezimmer einmal alle mit der Code Check App durchzu scannen und auf diese Inhaltsstoffe zu überprüfen. Ich finde sie besonders gut, weil man dort auch genau nachlesen kann, was genau denn schädlich sein soll an den Inhaltsstoffen. Denn ehrlich gesagt 100% Reinheit erreicht man wahrscheinlich nie und auf meine Lieblingsmascara möchte ich nicht verzichten. 

Oder du kaufst gleich Bio/Öko Produkte wie Sante oder Alterra. Aber selbst hier kann man sich nicht zu 100% sicher sein. 

Bei Plastikschüsseln oder Flaschen ist es sper wichtig, dass du keine heißen Flüssigkeiten oder Speisen einfüllst, da sich dann besonders gut Stoffe aus dem Plastik lösen. Besser sind dann schon Metall oder Glasschalen. Übrigens auch beim Mixen von Eischnee oder Kuchenteig interessant – denn durch die Metallstäbe des Mixers kann sich auch Microplastik lösen. 

Und zu guter Letzt noch eine kleine Entwarnung. Wenn du jetzt das Gefühl hast, dass du deinem Körper über Jahre und Jahrzehnte die hormon gift zugeführt hast, muss es nicht dabei bleiben. Du konsequentes Weglassen und durch gezielte Unterstützung deines Körpers, z.B. durch Leber oder Darmkur oder auch durch eine komplette Entgiftung, kannst du deinen Körper im Abbau und in der Ausscheidung unterstützen. Damit dein Körpereigenes Hormonsystem wieder ins Lot kommt. 

Auch das können wir gerne in einem Onlinetermin miteinander besprechen. 




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